Kunst am Wanderweg am 21.09.2024
Sa, 21.09.2024 / (Marathon)Kunst am Wanderweg
Heiko Rammenstein auf einer künstlerisch inspirierten Wanderung des ARS NATURA
In Spangenberg, unweit vom Schloss,
trifft sich ein großer Wandertross.
Der Marktplatz ist schön anzusehen,
weil Fachwerkhäuser rundrum stehen.
Am Brunnen thront ein Liebespärchen,
ein Schild kündet von ihrem Märchen.
So erfährt man als Tourist,
dass hier die Liebenbachstadt ist.
Ars Natura Kunstgenuss
ist des Tagesmarsches plus.
Kunstobjekte an den Wegen
regen an, zu überlegen,
eifrig darüber zu sinnen,
was Künstler oder Künstlerinnen
mit ihren Werken zeigen wollen,
was sie wohl bedeuten sollen.
Beim Betrachten bleibt die Frage
nach dem Grad der Stimmungslage:
Ist das Kunstwerk ein Gewinn
oder verschließt sich der Sinn?
Ist es völlig fehl am Platz?
Verzichtbar oder wahrer Schatz?
Die Meinungen sind meist geteilt,
wenn man staunend davor verweilt.
Nach einer Andacht mit Posaune
macht auch das Wetter beste Laune.
Am blauen Himmel strahlt die Sonne,
da macht das Wandern richtig Wonne.
Die Vorfreude ist schon famos,
um neun Uhr geht es endlich los.
Am Anfang führen Treppen steil
bergab, doch alle schaffen's heil.
Ein Tunnel, dunkel, schmal und lang,
folgt vor einem enormen Hang.
Doch ist auch der schon bald geschafft,
noch haben alle Schwung und Kraft.
Im Wald, durch den die Wege führen,
ist die Hitze kaum zu spüren.
Schattig ist's unter den Bäumen,
die ringsum die Wege säumen.
Fast ein Drittel ist gemeistert,
wer ist nicht davon begeistert,
als unweit von Metzebach,
das letzte Stück war lange flach,
ein Wanderparkplatz dient als Rast,
Verpflegung gibt's dort ohne Hast.
Das Panorama ist brillant,
der Alheimer, welch ein Gigant!
Weiter geht's am Waldesrand
durch das Spangenberger Land.
Nach Herlefeld, im Tal zu sehen,
muss man stetig abwärts gehen.
Kunstwerke, aus Stein gehauen,
wie "Die Lauscher", kann man schauen.
Auf des Dorfes schmalen Gassen
wird selbiger schnell verlassen.
Hernach führt der Weg erneut
bergwärts, was nicht jeden freut.
Oben kann man sich umdrehen,
um die Nachzügler zu sehen,
die das Dorf noch vor sich haben,
arme, kleine "Unglücksraben"!
Von der Höhe in die Tiefe
bis zur Feuerwehr in Pfieffe
lässt sich leichten Fußes wandern,
alleine oder mit den andern,
um an diesem Zwischenziele
zu pausieren, ganz im Stile
eines schmucken, netten Festes
inmitten dieses kleinen Nestes.
Würstchen, Brezel und auch Kuchen,
Kaffee, Wasser, Bier aussuchen,
draußen sitzen an den Tischen,
sich bei Speis und Trank erfrischen,
das lässt sich hier schön genießen,
nichts kann diesen Tag verdrießen.
Ein großer Rahmen liegt bereit,
für Gruppenfotos bleibt viel Zeit.
Der Ars Natura Challenge Rahmen,
begehrt bei Herren und auch Damen!
Die schönste Pause geht vorbei,
sonst endet hier die Wanderei!
Die Streckenhälfte ist vorüber,
die Fitness ist noch nicht hinüber.
Die ersten Schritte fallen schwer,
die Mittagshitze drückt schon sehr.
Statt im Orte zu verweilen,
folgen wir den rosa Pfeilen,
die uns durch die Landschaft leiten,
welche wir gezielt durchschreiten.
Wieder aufwärts, wie gewohnt,
hin zum Wald, der oben thront,
wandern wir in einem fort
zielstrebig zum nächsten Ort.
Jener Ort liegt abermals
am Fuße eines andern Tals.
Die Pause fällt dort kürzer aus,
die Rast ist am Feuerwehrhaus.
Die letzte Steigung zieht sich hin,
die Höhe liegt im Walde drin.
Von da an geht es sanft herunter,
zum Ziel hin werden alle munter.
Bald gerät das Schloss in Sicht,
es steht im hellen Sonnenlicht.
Da fällt das Gehen extra leicht,
Das Städtchen ist nun schnell erreicht.
Nach rechts weist uns ein Pfeil am ZOB,
am Marktplatz ist heut' nicht der Stopp.
Zickzack geht es durch die Gassen,
bloß nicht einen Pfeil verpassen,
rauf und runter im Profil,
näher kommt das Tagesziel.
Schollenkirmes heißt das Fest,
dorthin führt der Weg nach West.
Der rote Teppich liegt bereit,
im Ziel herrscht große Fröhlichkeit.
Fazit: Welch ein schöner Tag,
der uns zu begeistern mag!
Orga, Landschaft, Sonnenschein,
Kunstwerke noch obendrein,
tragen zum Gelingen bei.
So macht Wandern froh und frei!
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