3. Burgwald-Märchen-Marathon am 29.08.2021
So, 29.08.2021 / Uwe Neudert (Marathon)Am 3. Burgwald-Märchen-Marathon mit dem Start- und Zielort Rauschenberg im Kreis Marburg-Biedenkopf war die Marathonabteilung mit neun Läufern präsent. Einer von ihnen, Uwe Neudert, beschrieb seine Eindrücke wie folgt:
„Das erste, was ich sagen muss: Man sah es an den Gesichtern der Leute, die Freude war sehr groß, endlich mal wieder eine Laufveranstaltung zu haben, bei der so viele Läufer aufeinander trafen, auch die Marathonis miteinander. Es war sehr schön, das strahlende Lächeln der Läufer zu sehen, und es machte sehr viel Freude, wieder einen Wettkampf zu erleben, bei dem man an der Startlinie stehen und zusammen laufen konnte statt nur virtuell.
Mein Eindruck war, die Witterung war so oh lá lá. Am Anfang regnete es, beim Start des Marathons war es zum Glück trocken. Bei km 34 bis 35 fing es nochmal an zu regnen, was ein bisschen unangenehm war. Bei den Läufern der Gruppe, in der ich mich befand, war die körperliche Substanz schon ziemlich am Ende, dann kam der Regen dazu und die Stimmung wurde noch ein bisschen schlechter. Aber okay, das war eben so, das Wetter lässt sich nicht beeinflussen.
Ansonsten war der Lauf sehr schön, trotz der Corona-Maßnahmen sehr gut organisiert, die Verpflegungspunkte, wie immer in Rauschenberg, traumhaft. Was es da immer so gibt: Gummibärchen, Süßigkeiten, Kuchen, Brot und so weiter, wie man es auch vom Bilstein Marathon kennt, es war alles da, was das Herz begehrte.
Zum Lauf muss ich sagen: Der Start war gut, nach einem Kilometer ging es in den Wald hinein, wo es einige enge Trail-Passagen mit sehr tiefem Boden gab. Unsere Straßenläufer, von denen ich nur Mario und Lars beurteilen konnte, hatten sehr viele Probleme, weil es sehr glitschig und rutschig war. Zum Glück hatte ich meine Trailschuhe an, so kam ich besser zurecht. Das macht halt die Erfahrung. Es war einfach besser, etwas Grobstolliges anzuziehen. Aber so sind halt unsere Straßenläufer, die dachten, sie kämen mit ihren normalen Laufschuhen schon irgendwie durch. Kleiner Spaß am Rande!
Danach ging es dann raus auf die Forst- und Teerstraßen, dort war alles super. Es lief gut, wir hatten uns einen Schnitt von 5:20 bis 5:30 vorgenommen. Den konnten wir auch sehr gut einhalten, teilweise waren wir zu Beginn sogar schneller. So ging es durch die ausgedehnten Waldpassagen hindurch. Die Zeit vertrieben wir uns mit Smalltalk, hatten wir uns doch lange nicht gesehen. Wir hatten viel Spaß dabei.
Wie bereits erwähnt, kippte ab km 34, 35 die Stimmung ein bisschen. Die Jungs (Lars und Mario) waren kräftemäßig ziemlich am Ende. Die bergige Strecke mit ihren 600 Höhenmetern und den schwierig zu bewältigenden Trailpassagen waren sie eben nicht gewohnt. Sie gerieten wirklich an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, was sie hinterher auch offen zugeben mussten.
Erstaunlicherweise, obwohl ich mich für den Marathon nicht speziell vorbereitet hatte, in den drei, vier Wochen davor im Urlaub war, in dem ich allenfalls mal kurze Distanzen und wenig Berge gelaufen war, hatte ich im Burgwald keine Probleme, konnte gut durchlaufen, war dort sehr entspannt.
Unterwegs sahen wir vor uns Heiner und Sven auf der Strecke, die immer so 300 bis 500 Meter von uns entfernt waren. Gegen Ende des Rennens, weil meine beiden Begleiter das Tempo nicht mehr halten konnten, verloren wir natürlich den Blickkontankt zu ihnen.
Unsere Dreierkonstellation, Mario, Lars und ich, hatte von Anfang an geplant, gemeinsam zu laufen und zusammen ins Ziel zu kommen. Das führten wir auch durch. Später, als es den beiden nicht mehr so gut ging, musste ich sie motivieren, durchzuhalten. Dass sie irgendwann Anstalten machten, zu gehen, konnte ich natürlich nicht zulassen. Tatsächlich konnte ich die alten Straßenläufer dazu bringen, bis zum Schluss weiterzulaufen. Das haben sie echt gut gemacht!“
Zum Halbmarathon:
Namik wollte ursprünglich den Marathon laufen. Da er aber lange Zeit wenig trainiert hatte, zog er es vor, beim Halbmarathon zu starten. Eigentlich lief es ganz gut, bis er irgendwann Knieprobleme bekam, die ihn zwangen, das Tempo zu reduzieren. Auch für ihn waren die Trailpassagen und das bergige Gelände ungewohntes Terrain. Auf den Regen hätte er ebenfalls gern verzichtet.
Ergebnisse Marathon (615 Höhenmeter, 117 TN):
Heiner Jatho |
3:38:49 b |
3:38:46 n |
3. M40 |
5. Gesamt |
Sven Grebe |
3:39:08 b |
3:39:04 n |
1. M50 |
7. Gesamt |
Mario Lopez Wismer |
3:55:12 b |
3:55:10 n |
4. M50 |
20. Gesamt |
Lars Werner |
3:55:12 b |
3:55:09 n |
8. M40 |
21. Gesamt |
Uwe Neudert |
3:55:13 b |
3:55:08 n |
9. M40 |
22. Gesamt |
Tobias Flörke |
4:13:07 b |
4:13:03 n |
17. M40 |
36. Gesamt |
Ergebnisse Halbmarathon (322 Höhenmeter, 292 TN):
Dirk Schneider |
1:52:53 b |
1:52:47 n |
12. M40 |
36. Gesamt |
Manuel Lecke |
1:54:22 b |
1:54:16 n |
14. M30 |
40. Gesamt |
Namik Sarikaya |
2:08:30 b |
2:08:23 n |
23. M50 |
101. Gesamt |
Zurück