Juniwanderung
So, 05.07.2020 / Christa Schäffer (Wandern)Heute am 10. Juni 2020 wollten die KSV Senioren zum Twistesee wandern, doch auch dieses Vergnügen hat uns Corona nicht gegönnt. Bleibt also nur nachzulesen, wie die Wanderung zum gleichen Ziel vor 8 Jahren verlaufen ist. Die Wanderstrecke wäre gleich gewesen, doch Jahreszeit und Spartenleiter verschieden, auch die alte Gaststätte gibt es so nicht mehr. Deshalb hatten wir vor, in Leckringhausen einzukehren.
September, es wird Herbst – man kann es riechen. Als sich die Wanderfreunde am 5.9.2012 an den bekannten Bushaltestellen trafen, war der Himmel bedeckt aber es war ideales Wanderwetter. Man fuhr Richtung Wolfhagen, dann durch Landau nach Volkhardinghausen. Hinter dem Ort, am Waldrand wurden die Langstreckler aus dem Bus komplimentiert. Die anderen fuhren weiter nach Elleringhausen und als dann der Wegweiser nach Braunsen kam, hätte man rechts abbiegen müssen, hätte...Doch Busfahrer K.H. hatte Anweisung, dem VW-Bus zu folgen, was er auch tat und so landete man in Twiste, nicht am Twistesee. Also kehrt Marsch! Mit etwas Verspätung traf man in Braunsen ein, wo die Kurzstreckler ihre Tour begannen. Auf dem Lefringhäuser Weg wanderte man entlang der Twiste gen Wetterburg. Der Weg war wunderschön, war weich, teils schattig, teils sonnig, da sich die Sonne inzwischen hervorgewagt hatte. Noch waren Büsche und Bäume saftig grün, bald werden sie sich färben in alle Schattierungen von rot, braun und gelb, doch noch verwandelte mannshohes Indisches Springkraut die Landschaft in ein violettes Blütenmeer. Beides erstaunte, der hohe Mais und das hohe Springkraut. Es hat halt guten Boden im Fürstentum Waldeck.
Als der Vorsee erreicht war, konnte man auf einer silbernen Tafel lesen, dass hier einmal Gut Lefringhausen stand und dem Stausee geopfert wurde. Nachdem wir eine Unterführung unter der B 450 passiert hatten, wurde der Weg interessant. Es war Leben auf dem See und die Büsche gaben immer wieder einen Blick auf den See und kleine Inselchen frei.
An einer flachen Uferstelle war ein Ehepaar damit beschäftigt, seinen Hund im See an langer Leine schwimmen zu lassen. Da musste man natürlich erst einmal zusehen. Später erstaunten nasse Fußspuren auf dem asphaltierten Weg. Wer schwimmt denn jetzt noch ? Die wenig später sichtbare Wasserski Anlage löste das Rätsel: es waren die „Gefallenen“! Auch dort wurde verweilt und zugesehen.
Endlich war man am Ende angekommen, steil ging der Weg hoch ins Dorf Wetterburg. Im Gasthaus Busch wurde eingekehrt. Es war urig da drinnen. Der Anbau war früher eine Scheune und so waren die Sitzgelegenheiten in zwei Ebenen, der unteren und einer Empore, wobei die untere noch tiefer lag als der alte Gastraum. Ein schwieriges Unterfangen für die Bedienung und so kam es natürlich auch zu einem kleinen Malheur.
Als auch die Langstreckler angekommen waren, die vom Startplatz nach Braunsen gelaufen sind und dann wie die anderen, da konnte Spartenleiter W. Weimann 62 Zwei- und einen Vierbeiner begrüßen. Er verlas die Geburtstage, ließ das Ständchen anstimmen.
Inzwischen waren die Essen angekommen, Der Laustärkepegel senkte sich.
Als dann gegen 18,00 Uhr der Bus zur Abfahrt bereitstand, waren sich alle einig, dass es wieder ein wunderschöner Nachmittag war.
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