Juliwanderung
Mi, 17.07.2019 / Christa Schäffer (Wandern)3.Juli 2019. Wandertag. Petrus hat alles wieder gut gemacht. Blauer Himmel, weiße Wolken, Wind und angenehme Temperaturen. Ein idealer Wandertag. Und so kam es, dass der Bus für 52 Wanderer zu klein war. Doch wir hatten Glück. Der Chef der Firma Börner saß selbst am Steuer. Als alle in den verschiedenen Stadtteilen eingesammelt waren, fuhren wir zurück in die Kupferstraße. Dort stellte uns die Seniorchefin ihren Mercedes zur Verfügung, Gretel, unser Notnagel in vielen Fällen, setzte sich ans Steuer, vier von den Durchfahrern dazu und schon konnte der Bus sich vorschriftsmäßig auf den Weg machen.
In Immenhausen wurden die Langstreckler entlassen. 6,5 km Weg nach Knickhagen lagen vor ihnen. Die diesmal sehr kurze Strecke für die Kurzstreckler begann in Holzhausen. An einem Gehöft kamen wir mit dem Bauern ins Gespräch, er stand grad am Gartenzaun, hinter sich ein paar Schafe, die uns mit lautem Blöken begrüßten. Der Bauer erzählte uns, dass wir auf dem sog. „Todesweg“ laufen werden. Klang ja sehr dramatisch, aber die Bezeichnung stammte aus der Zeit, als Knickhagen noch keine eigene Kirche hatte und da mussten die Verstorbenen immer erst nach Holzausen zur Kirche gebracht werden und dann zurück zum heimischen Friedhof. Der Weg war wunderschön. Zuerst umrahmt von uralten Bäumen, deren Kronen oben zusammenkamen und man das Gefühl hatte, in einer großen Halle zu laufen. Am Wegesrand war ein kleiner Stein mit einer Inschrift, dass dort 1954 ein britisches Militärflugzeug abstürzte. Der Pilot hat durch seinen Tod, das Dorf vor der Zerstörung gerettet. Später entdeckten wir noch ein paar Steinkreuze. Deren Bedeutung konnten wir aber nicht erfahren, da der Pfahl mit der Tafel der Erklärung an so einer abschüssigen Stelle stand, dass ich drauf verzichtete. Als die Baumhalle uns ins freie Feld entließ, war der Blick frei auf die wunderbare leicht gewellte Landschaft, die – noch -saftig grünen Wiesen, die goldgelben Felder. Die Gerste schreit schon nach der Sense. Nach knapp 3 km erreichten wir das Campinggelände Knickhagen. Es ist wirklich wunderschön gelegen im Tal, die Gaststätte machte einen freundlichen gepflegten Eindruck. Die Durchfahrer saßen im Biergarten im Schatten großer Schirme und begrüßten uns. Nach und nach trafen auch noch einige Leute ein, die mit privaten PKW gekommen waren, sodass Wilfried Weimann am Ende 56 Personen begrüßen konnte. Als die Langstreckler eintrafen, reichten die 52 Sitzplätze im Außenbezirk nicht mehr aus und so zogen wir mit einem leisen Bedauern in die gemütlichen Innenräume um. Wilfried Weimann gab nach der Begrüßung die nächsten Termine bekannt: am 17.7 Vorwandern, am 4. 7. die Tagesfahrt zur Päpstin. Die nächste Wanderung ist am 7. August. Es geht zum Edersee nach Rehbach. gewandert wird dort, die Durchfahrer müssen sich an der Sperrmauer die Zeit vertreiben bis die Wanderer ankommen. Zum Essen geht es dann nach Ungedanken zum Büraberg.
Dann war es auch schon Zeit für die Essensausgabe. Es ging sehr flott und ohne Probleme und alles schmeckte hervorragend. Vor allem die übergroße Currywurst erfreute sich großer Beliebtheit. Aber auch ein wunderschöner Wandertag geht einmal zu Ende. Der erste Halt war dann in der Kupferstraße, wo wir unsere 5 Mercedesfahrer wieder einsammelten und so waren die Hertingshäuser diesmal die ersten, die uns verließen. Freuen wir uns auf das nächste Mal.
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