Marathon in Corona-Zeiten am 19.04.2020: Geplanter langer Lauf vor dem BiMa zum Marathon ausgedehnt

So, 19.04.2020 / Heiko Rammenstein (Marathon)

Zwei Wochen vor dem ursprünglichen Termin der 10. Jubiläumsausgabe des Bilstein-Marathons stand für Jörg Lorenz der letzte lange Lauf auf dem Trainingsplan. Am 22. März wurde die Absage des BiMa für den 2. Mai bekanntgegeben und ein eventueller Ausweichtermin im Spätsommer oder Herbst kommuniziert.

 

Für Jörg kein Grund, die Vorbereitungen abzubrechen. Er folgte weiter den Vorgaben des Plans und startete also am Morgen des 19. April in Rengershausen. Von dort ging es nach Altenbauna, an Kirchbauna vorbei, über Großenritte zum Langenberg, weiter nach Schauenburg-Hoof, von dort in den Habichtswald, zum Herkules, durch den Bergpark, vom Brasselsberg zum Baunsberg und zurück Richtung Rengershausen, wo sein Lauf eigentlich nach etwa 37 Kilometern geendet hätte.

 

Aber unterwegs fühlte er sich so gut, dass er sich dachte: „Heute ist Marathonwetter!“ Daher hängte er noch eine Schleife dran, die ihn Richtung Oberzwehren und über das Lange Feld führte. Es lief einfach, und so kamen tatsächlich über 42 Kilometer zustande, die es mit 742 Höhenmetern durchaus in sich hatten.

 

Zwar hat die Marathonstrecke des BiMa gut 360 Höhenmeter mehr aufzubieten, aber als dreifach erprobter Läufer (2015 4:53:32 Std.; 2016 4:22:31 Std.; 2018 4:53:03 Std.) der „Flach ist anders“-Tour im Kaufunger Wald wäre Jörg zweifelsohne auch ein viertes Mal erfolgreich gewesen.

 

Den BiMa-Ersatzmarathon widmete er Gerno Semmelroth, einem der Organisatoren des BiMa, der ein langjähriger Freund und Weggefährte auch bei anderen Landschaftsläufen wie dem Röntgenlauf ist. „Schenke ich Gerno zum 10jährigen BiMa-Jubiläum“, meinte Jörg nach Beendigung des sonntäglichen Marathons.

 

Ganz egal, ob der 10. Bilstein-Marathon in diesem Jahr nachgeholt oder in das nächste Jahr verschoben wird: Die Jubiläumsausgabe wird sich Jörg bestimmt nicht entgehen lassen.



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